Gott erlebt!
Ich gehe sehr gerne in die Berge wandern. Wenn ich die vielen verschiedenen Alpenblumen sehe, dann komme ich ins Staunen über Gottes grosse Kreativität! Wunderbare Edelweiss, rote Alpenrosen, blaue Enziane und violette Stiefmütterchen blühen zurzeit in ihrer ganzen Pracht. Wie viele verschiedene Blumen Gott wachsen lässt um uns zu erfreuen, ist das nicht einfach schön? Auch das Panorama geniesse ich jeweils sehr, beispielsweise auf dem kleinen Dossen oberhalb von der Engstligeralp. Während ich den Überblick auf mich wirken lasse, wird mir immer wieder neu bewusst, dass Gott die ganze Umgebung, ja die ganze Welt, in seiner Hand hält und für sie sorgt, auch wenn wir es manchmal nicht sehen können, weil wir noch nicht oben am Berg stehen, sondern mittendrin in unserer Lebenswanderung.
Als ich in der Normandie in den Ferien war und mit dem Bus zurück zur Bleibe fuhr, erlebte ich Gottes Wirken und seine Liebe gegenüber uns Menschen. Als ich nämlich in den Bus einstieg, hörte ich ein kleines Mädchen, das vor Schmerzen laut schrie. Es hatte sein Ärmchen in einem Gips verbunden und tat mir unendlich leid. Ich konnte nicht mit ansehen, wie sehr es litt, darum entschied ich mich, das Einzige zu tun, was ich in dieser Situation tun konnte: beten. Also ging ich hin und fragte die Mutter, ob ich für ihre Tochter beten könne. Mit ihrem Einverständnis legte ich los und betete im Namen Jesus gegen diesen Schmerz. Zuerst schrie das Mädchen noch mehr, doch plötzlich schaute es mich nur noch an. Die ganze Busfahrt fing es nicht wider an zu schreien. Halleluja, ich bin überzeugt, dass Gott dieses Mädchen geheilt und getröstet hat. Gott hat mir einmal mehr gezeigt, wie sehr er uns liebt und das ich mich auf ihn verlassen kann.
Wir fuhren ins Burgund in Frankreich in die Ferien. Wir haben noch kein Navy. In der letzten grösseren Ortschaft erledigten wir noch einige Einkäufe. Auf dem Parkplatz sprach uns eine Frau an, wohin wir denn gehen wollten. Es stellte sich heraus, dass sie unsere Gastgeberin war. Wir durften ihr bis zum Haus nachfahren. Das Haus lag sehr abgelegen. Die Gastgeberin kam mir wie ein Engel vor. Ohne zu suchen wurden wir zu unserem Ferienhaus begleitet.