Wanderprediger Samuel Heinrich Fröhlich
Die ETG Bern ist durch das Wirken des ursprünglich evangelisch–reformierten Pfarrers Samuel Heinrich Fröhlich entstanden. Auf einer seiner Reisen machte er 1832 auch in Bern halt und predigte das Evangelium. Er vertrat dabei eine evangelischen Grundlage, eine täuferische Nachfolge- und Gemeindetheologie und eine nicht ganz unproblematische Tauftheologie:
- Getauft sollen nur die werden, die Busse getan haben und glauben, denn nur solche können die Bedeutung der Taufe erfassen.
- Der Glaube schafft Vergebung der bisherigen Sünden und die Taufe die Ausrottung der innewohnenden Sünde.
- Die Taufe ist deshalb für Fröhlich für einen heiligen Wandel nötig. Glaube ohne Taufe ist für ihn ebenso wertlos wie Taufe ohne Glaube.
Als er 1950 wieder nach Bern kam, leitete er im Breitenrainquartier eine Versammlung, d.h. einen Gottesdienst. Irgendwann in dieser Zwischenzeit liegt die Enstehung der ETG Bern, welche von den theologischen Ansichten Fröhlichs stark geprägt war.
Am Samstag 16. August 1856 fand unter Beisein von Fröhlich die Einweihung des neu hergerichteten Versammlungssaals in der Enge statt. Der Saal fasste fünfhundert Personen und reichte in der sonntäglichen Versammlung doch nicht für alle Besucher.